Das Markusevangelium führt die Lesenden in die Kleinstadt Gerasa. Hier treffen wir auf einen Menschen, der von unreinen Geistern umgeben ist. In der Auslegungsgeschichte wurde er zum Prototyp eines Besessenen. Doch es lohnt sich, genau beim Text zu bleiben und die Geschichte im Kontext des jüdisch-römischen Krieges politisch zu lesen. Der Mensch tritt für die Vielen ein, die keine Stimme mehr haben. So nähern wir uns Schritt für Schritt dem Schicksal der Stadt, der Trauer dieses Menschen und der großen Kraft, die in der Erzählung steckt.
Kategorien: Theologie, Gesellschaft
Leitung: Ulrike Hoffmann, Prof. Dr. Luzia Rehmann
Zusatzinformationen: Für Studierende kostenlos